BLÜTEN - "Nicht machen sondern zulassen", lautet meine Devise, um mich im unüberschaubaren Ideen-Farben-Stoff-Dschungel meines Ateliers zu orientieren.
Jeden Tag aufs neue alle Konzepte über Bord werfend, lasse ich mich leiten von den Färbepflanzen und Stoffen, die mich in diesem Augenblick interessieren.
Jedes einzelne Klediungsstück ist also von einer besonderen Muse geküsst: "Kleider machen" bedeutet für mich nicht nur als zuschneiden und nähen.
BLÄTTER - Vielmehr "wachsen" die Kleider in einem mehrstufigen Prozess von Färben, Zuschneiden, Nähen, Überfärben, Verfilzen, Pliissieren, Nähen, Plissieren, Bemalen, Besticken . . . . je nachdem, was das Kleidungssstück zum "Gedeihen" braucht. Ich plane nicht, sondern tue einfach, was ich gerade spüre.
STÄNGEL - Meist entstehen um die zehn Kleidungstücke parallel. Sie wachsen in unterschiedlichen Rhythmen und ihre Entstehungsprozesse sind untereinander verflochen.
WURZELN - Ich lege Wert darauf, dass die Kleider lange getragen werden können. Solide Verarbeitung beim Nähen und Färben, sowie meine jahrelange Erfahrung im Umgang mit Stoffen, Schnitten und Pflanzenfarben bilden die Grundlage meines bunt blühenden Kleidergartns.